Elise - Glettise - Gumischue
- Äin vo Oberi phackt uus
Nicht nur in unserer heutigen Zeit führen die Beziehungen zwischen den
Generationen zu Missverständnissen, Schwierigkeiten und Grabenkämpfen.
Jeder Erwachsene hat seine eigenen
Erinnerungen, hängt daran und verklärt zuweilen auch seine Jugendzeit über
Gebühr. Dass aber bei Kindern und Jugendlichen neben Allotria und
Schabernack manch gute Tat – manch echtes Leid auch – vorkommen kann,
wird oft übersehen. |
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Em Chnorzli siini Öiro - Zürioberländer Gschichte Au Züri hät es Oberland", hält Richard Ehrensperger in seinem
zweiten Buch fest, "wän au en Bärner, en Püntner, en Sanggaller
daa drüber eender echli lächled." Gespräche mit alteingesessenen
Bauern, Holzern, Fahrenden holen Sagen aus der Verborgenheit hervor und führen
den Leser ins Umfeld der kleinräumigen Welt, in der sich Erlebtes und
Erdachtes vermischen können zu Geschichten, die so passiert sind oder so
passiert sein könnten. Seine eigenen Erlebnisse in der Zeit als
Mehrklassenlehrer am Hörnli haben ihn stark geprägt und ein Gegengewicht
zu seiner eigenen Jugendzeit am Rand der Stadt Winterthur ergeben.
Charakter und Eigenschaften der Leute im Oberland fliessen in die Figuren
seiner Geschichten ein. Besonders reizvoll ist in diesem Buch, wie der
Autor nun die Oberländer-Mundart seiner Gewährspersonen hörbar macht.
Dank der Schreibweise nach den Regeln von Eugen Dieth lässt sich dies
auch im Schriftbild erkennen. |
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De Plutt am Katersee - Bopplisser Doorffgschichte Das Buch führt ins Zürcher Unterland, genau genommen ins Furttal, wo
der Autor viele Jahre als Lehrer in Boppelsen tätig war. Für seine Erzählungen
schöpft er aus eigenem Erleben, aus Kontakten mit Einheimischen,
kombiniert, konstruiert und spintisiert seine Geschichten zusammen, die
alle "selbstverständlich so passiert sind", oder wenigstens so
hätten passiert sein können.
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