Septämberliecht
Wänn s Hèrbschtliecht soo dur Laub und Blueme truckt
und Gold und Messing zwüschet alem flüüsst,
das s Root von Roose waarm drususe schüüsst,
wiirt Kchelti und di ganz Schwèèrmuet verschluckt
vom tüüffe Glanz a dèm Septämbertaag.
Und d Sumergluet vom Chriesbaum isch e Füür,
wo psunders waarm und lüüchtig flacket hüür.
De Schatte puckt si hinder Busch und Haag.
Ich wäiss es doch: De Hèrbscht isch vil besunge,
wèr siini Farbe loobt, würkt triwiaal,
hät lang abgschliffni Wöörter uf de Zunge,
am Ändi luuret gwöndli e Moraal.
Gliich han i gèèrn um d Riim in Vèèrse ggrunge,
wil soo durlüüchtet wöischt’ i min Finaal.
weitere Sonette siehe 'Lyrik'
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Klingende Bilder:
Sonette über meinen Skizzenbüchern
von Richard Ehrensperger
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