so nennt Richard Ehrensperger sein Buch und fügt gleich einen
erklärenden Untertitel an:
“Sonette über meinen Skizzenbüchern".
Der
vielseitig sprachlich und musisch Begabte lebt heute als Pensionär in Bäretswil im
Zürcher Oberland.
In diesem Band führt er nun seine beiden Hauptgebiete zusammen, indem er sich rückblickend nochmals
mit seiner reichhaltigen
Sammlung von Zeichnungen und Aquarellen auseinandersetzt.
Dabei macht er
sich seine Gedanken: Über seinerzeitige Erlebnissse beim Malen, über
die Darstellung,
Gestaltung und Wirkung eines Bildes. Er wählt dazu die
anspruchsvolle Form des Sonetts und dies
natürlich in Zürichdeutschem
Dialekt. Die so entstandene frische, unkonventionelle Lyrik wird,
zusammen
mit den meisterhaften Darstellungen, dem Leser zur beglückenden Lektüre.
Richard Ehrensperger, 1940 geboren, wuchs im alten Oberwinterthur auf und
besuchte dort die Volksschule und
die Kantonsschule im Lee, Winterthur.
Nach dem Oberseminar übte er bis zur Pension den Lehrerberuf aus,
begann
aber schon früh, seine Begabungen als Autor, Illustrator und Maler zu
pflegen und später in
Zeichen- und Malkursen an Erwachsene weiter zu
geben. Zum Abschluss dieser Tätigkeit zog er seine
Skizzen- und
Reisetagebücher für eine literarische Arbeit bei. So entstanden über
hundert Mundart-Sonette
zu Themen, Gedanken und Geschichten um seine
Federskizzen und Aquarelle. Fünf Dutzend davon sind in
diesem Band
vorgestellt. Er ist nach den Erzählbänden
«Elise, Glettise, Gumischue», «Em Chnorzli siini Öiro» und «De Plutt
am Katersee»
sein viertes Buch in Zürcher Mundart.
Zugleich ist es sein
erstes lyrischen Inhalts und mit farbigen Bildern aus seiner Hand.