vom 23. Januar 2010         zurück zur Rubrik    
                  

Statt ässe

S Bild von ere hüpsche Roothoorige mit Mèèrzefläcke wirbt für es Gsöff von äim vo de bikantischte Schwiizer Naarigsmittel-Produzänte. Die Frau würkti sümpaatisch, wänn si äim nüd mit volem Muul wüürd aalache. Zwäi Rüebli, e Banaane, en Öpfel und en Orangscheschnitz stäcked zwüschet irne Lippe. Debii isch dè Gmües-und-Frücht-Struuss verchliineret und esoo uf ires Zuckermüüli gmundiert, das preziis no vier Zää zwüschetvüre lueged. Me chönt mäine, das Reklaamegöörl seig en läbige Birchermüesli-Schredder. «Das klappt auch einfacher», staat denäbet und dänn s Bild vom enen orangschnige Plastikfläschli mit de gliiche Frücht uf der Etigette wien im Frauemuul. 200 Gramm devoo seigid im Saft vom Fläschli konzäntriert, 100 Prozänt natüürli, «dass Sie schnell und gesund in den Tag starten können.»

«Für wie blööd hebed öis d Wèrbifritzen und Mènètscher?» fröög i wider emool. Mer sölid Säftli suuffe, statt Rüebli und Öpfel chaflen und Orangschen und Banaane schele! Zää hä mer nu no zum Butze. S sinnlich Erläbe vom Frücht Schele überlö mer den Affen im Zoo. Bbalaschtstoff i de Schelfere chauffed mer au vo de Naarigsmittelinduschtrii und füered s öisem Chräislauff i Säftli zue. Soo spared mer die Ziit, wo mer s Gält defüür uusggèè händ: Gält bringt Ziit! Und s Tänken überlö mer de klèvere Wèrbifritzen und Mènètscher.