vom 12.  Dezember  2009          zurück zur Rubrik    
                  

An Aafang! 


Nach de «Minarett-Abstimig» hän i mer öisi Bundesverfassig voorgnoo.
Für die hät jo e Meerhäit en nöijen Artikel pschlosse. Zum Luege, wo mer dèè chönti underbringe, hän i aafè s Grundgsetz dureplettere. Under «Religiöse Bauten» hän i nüüt gfunde, wil d Bouoornige woorschindli Gmäindsach sind. «Kirchtürme» isch au käi Stichwoort. Im Artikel 4 stooss i dän uf de Satz: «Bund und Kantone beachten das Völkerrecht». Würd iez de Artikel «Der Bau von Minaretten ist verboten» driipasse? Ich wäiss es nüüd und luege wiiter: «Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.» Ich tänk mer, Mohamedaaner seigid vilicht au Mäntsche, soozsäge, goonen aber wiiter. «Niemand darf diskriminiert werden,… namentlich nicht wegen der … religiösen Überzeugung.» Nach dèm Grundsatz, tunkt s mi, passti es Minarettverbott au nüd ane. Au deet nüüd, wo s ghäisst: «Einschränkungen von Grundrechten müssen verhältnismässig sein.»
Bim wiiter Plettere chömed Kantöön und Gmäinde, s Ussland und d Armee, de Sport und d Bildig, d Umwält und der öffetli Vercheer, und niene will dè nöi Artikel iepasse. Au bi de Wiirtschaft und em Soziaale chan en nüd underbringe. Jetz vertläidet s mer, und ich fange nomool ganz vornen aa. Doo! Natüürli, das i nüd grad am Aafang druf choo bi: Nach em eerschte Satz i de Prèamble wüürd s passe: «Im Namen Gottes des Allmächtigen! Der Bau von Minaretten ist verboten».