vom 20. Oktober  2008      zurück zur Rubrik    
                  

Erläbniss chauffe


Er seig iez i de Turismusbrangsche tèètig, verzellt mer der Abächerli, er verchauffi Erläbniss-Räise. «Mystery-Weekends» ghäissid die Events, wo d Hotelgescht in es inszenierts Gschééen ie ziend. Totaal faszinierend, nööchschtens gèbi mer en «Erlebnis oder Geld-zurück-Garantie». 

D Hauptsach seig s Theaater rund um s Hotelläbe. Ggescht wüssid nüüd, weli Lüüt zum Hotelphèrsonaal ghöörid und weli Schauspiler oder äifach Gescht seigid. I dère Schiiwält passiert dän es Verbräche. Mit Hülff vo de Gescht mues daas uufgchlèèrt wèèrde. Esoo cha men es intänsiivs Krimi-Aabigtüür erläbe. Mer chaufft sich also es Erläbniss mit Lüüt us Fläisch und Bluet. Nu das s Bluet, wo flüüsst, Kètschöp isch.

«Die Gänerazioon, wo sinnes-, gfüüls- und woornèmigsmèèssig underernèèrt uufwachst, isch au erläbnissmèèssig esoo versèrblet, das mer e d Erläbniss mues inszeniere», säg i zum Abächerli. – «Jaa», säit er und lüüchtet wien en Missionaar, «und miir gänd ene Pplattform und s Phèrsonaal zum s uusläbe.» 

S bescht a dèren Erläbniss-Gaschtronomii isch, das si nöiji Aarbetsplätz schafft. Wänn i nu a die Netzstrumpf-Daamen a de Baar tänke. Und a das Heer vo Psüchiaater, wo nachane die traumaatische Sündroom mues behandle, wo die Ewänts-Liichen und unrasierte Gaschtro-Gäiselnèmer uuslöösed...