vom 23. Dezember 2006       zurück zur Rubrik

Wiissi Wienachte                                       


I mim Läbeshèrbscht hän i s eerscht Mool chöne de Winterchelti etrüne, zum ime waarme Land de Hèrbscht z verlèngere. Und s Sprichwoort nöi z erläbe: Den äinten iren Nachthöiel isch den anderen iri Nachtigall.

Mit miire liebe Frau Verandaa bin i Wienacht-Nöijoor a di liguurisch Riwièèraa iigglade gsii. Mer sind deet öppe di äinzige Nordalpiine gsii und händ nur Itelièènisch ghöört rundume. Gschoorewiis guet betuechti Itelièèner händ mit irne wäich bepelzte Sinjoore uf de Promenaade demonschtriert, was d Liebi und e ticks Portmenee vermöged. Nu das es bi dèm mediterraane Fäschttaagswätter ekäi Pelzmäntel pruucht hett. Das händ d Sinjoore esoo uusggliche, das s under em Pelz fascht nüüt me aaghaa händ. Und im Promenaadekafi i de Mittelmeersune händ s es au zäiget.

Das mild gfilteret Ändjoorliecht und di lind Luft händ öis all Taag spazieren und wandere loo und miich a schöönen Egge zäichnen und moole. Won i am zwäite Wienachtstaag vo de Hafemoolen uus s eemoolig Fischerstedtli i mis Album uufnime, lueget mer en Itelièèner über d Achslen und fangt mit mer z plauderen aa. «Wunderbaar für öis Schwiizer», säg i, «i dère Jooresziit verusse z höcklen und z moole!» – Im wèèrid wiissi Wienachte lieber, mäint doo der Italiaano und macht us miire Nachtigall en Schuderöiel.